Zunächst suchte und malte ich recht
gegenständliche Orte und Plätze. Bald begann ich
jedoch mir meine Malutensilien nicht nur im
Künstlerfachgeschäft, sondern zunehmend auch in
Baumärkten zu kaufen. Als erstes kam Quarzsand zum
Einsatz, den ich mit Acrylspachtelmasse auf die
Leinwand aufbrachte und nach der Trocknung
übermalte. Später dann wurde die Spachtel/Sandmasse
direkt eingefärbt und aufgetragen. Der nächste
Schritt waren gänzlich „ART“fremde Materialien.
Gipse, Steinmehle oder acrylhaltige Mörtel- bzw.
Fliesenklebermassen, die mit speziellen Bindern
angesetzt wurden, damit sie nicht brüchig wurden.
Zusätzlich interessierten mich Farbpigmente, die ich
den Spachtelmassen direkt zur Färbung beigesetzte
oder nachträglich als Stäube in die in die
trocknende Masse eingeblies. Die Kombination von
Acrylfarben und derartigen Spachtelmassen gab mir
weitere Gestaltungsräume. Die stoffliche Verknüpfung
aller Materialien, also Spachtelmassen, Öle, Zemente
und Steinmehle, der wechselnde Einsatz lässt
mitunter nicht beeinflussbare Prozesse entstehen,
die zu interessanten Formationen führen. Da
entstehen Risse und Aufbrüche, die nicht planbar
sind. Mit Einsatz dieser Spachteltechniken sind
kräftige, ertastbare Oberflächengestaltungen
möglich, die durch den gezielten Einsatz farblicher
Pigmentstäube, die ich teilweise in den Okerbrüchen
des Roussilions erwarb, noch hervorgehoben werden.
Ausstellungen:
Im Oktober und November 2008
im Paul Schneider Haus, Charlottenstraße 16,
Mönchengladbach
Im Frühjahr 2009 fand als Folge
dieser Ausstellung ein Workshop im Paul Schneider
Haus statt.
2010 Alles im Rahmen, MG-Neuwerk